Meine-Doro Der Schmerz ist allgegenwärtig
Traurige Tage, traurige Wochen voller schmerzlicher Erinnerungen
Von Doro´s Geburtstag am 24. Juni bis zu ihrer Beisetzung auf dem Mannheimer Hauptfriedhof sind im vergangenen Jahr nur sieben Wochen vergangen.
Ich erinnere mich wie heute - Anette und ich befanden uns bei einem Pensionärstreffen in Ludwigshafen/Oppau. Alle hatten Spaß.
Anette rief intuitiv im St. Agnes, Mannheim, an und wollte sich nach Doro´s Befinden erkundigen.
"Wollen Sie mich verarschen? Sie wissen doch, dass Doro tot ist!"
Nein, sie wusste es nicht.....
Die Polizei war zur Überbringung der Todesnachricht zwar bei uns zu Hause, konnte uns aber nicht antreffen.
Ja, auf diese Art und Weise erfuhr Anette, dass ihr geliebtes Kind verstorben war. Sie schaffte es noch auf mich zuzugehen, mir Handzeichen zu geben, dann wollten ihre Beine nachgeben. Ich konnte sie gerade noch auffangen - sie saß nun mit dem Rücken an einer Wand und hyperventilierte. Mein Kollege Michael kam zur Hilfe und redete beruhigend auf sie ein. Nach und nach regulierte sich die Atmung wieder.
Ehrlich, mir fiel im Moment nicht viel ein, war bedingt hilflos, meine Gedanken überschlugen sich, ich war Michael sehr dankbar. Eine Kette von Fragen tat sich auf - fast alle begannen mit dem Buchstaben "W". Ich kann nur annähernd erahnen, was in Anette vor sich ging.
Michael schlug als erste Hilfe einen Seelsorger vor - wir nahmen den Vorschlag gerne an. Frau Repp vom Klinikum Ludwigshafen suchte uns am folgenden Tag auf und spendete Anette sehr viel Trost in dieser Situation.
2023
konnten wir quasi in die "Zukunft" sehen. Die Tage rückten unaufhaltsam näher, unauslöschbare Bilder würden uns intensiver erwarten.
Dennoch hatten wir uns vorgenommen, Doro´s Geburtstag - ganz in ihrem Sinn - bunt zu gestalten.
24.06.23
Die folgenden Tage waren traurig und sehr schwer.
12.07.22
28.07.22
01.08.22
11.08.22
Manchmal scheint es, dass Doro ihrer Mama ganz nahe ist - und die Mama ist für diese Momente dankbar.
Wir danken meinem Kollegen Michael, der Seelsorgerin vom Klinikum Ludwigshafen, Frau Repp, Anettes Therapeutin, Frau Kersting und dem Trauerbegleiter, Herrn Hahn, vom Bestattungsinstitut Bühn.
Mit Frau Jennifer Stüber hatten wir Erstkontakt beim Bestattungsinstitut Bühn. Jenny begleitet uns weiterhin und ist uns eine gute Freundin geworden. Vielen Dank Jenny für Deine tiefe Anteilnahme.
Über Jenny lernten wir Herrn Ben Pandolfi kennen, dessen Trauerrede in uns immer noch lebendig ist. Auch Dir Ben - vielen herzlichen Dank.
Nicht zu vergessen - auch hier unser großer Dank an die Familie Ficarra vom Blumenhaus & Cafe Mandel in Mannheim.
All diese lieben Menschen nehmen an Doro´s Schicksal seit über einem Jahr teil und begleiten uns auf die eine oder andere Weise.
Eure Anteilnahme ist unbezahlbar.
Meine-Doro Dankeschön
Herzliche Grüße, Paul
Meine-Doro Rosen